Gründung
Am 8. Dezember 1997 trafen sich engagierte Freiberger und gründeten mit dem Lichtpunkt e.V.
einen Verein zur Förderung kultureller und sozialer Strukturen in Freiberg und Umgebung.
Von Anfang an waren der Grundgedanke und das Bestreben des Vereins, Bürgern eine Plattform zu bieten,
auf der sie sich in unterschiedlichster Form für das Gemeinwohl ehrenamtlich einbringen und engagieren können.
Ein Gründungsmitglied, der ehemalige Vereinsvorsitzende Andreas Kwak, erinnert sich:
„Vor der eigentlichen Vereinsgründung trafen wir uns damals mehrmals und diskutierten bzw. überlegten,
wie wir am besten unsere verschiedenen Ideen und Vorstellungen unter einen Hut bringen konnten.
Und da kam für uns dann im Ergebnis nur die Vereinsform infrage. So entstand z.B. daraus
der Freiberger Kriseninterventionsdienst, der sich stetig weiter entwickelte und sich Anfang 2000/01
als eigenständiger „Notfallhilfeverein“ ausgründete.“
Verein
Alle Projekte, die in den über 20 Jahren durchgeführt wurden und werden, dienen dem ursprünglichen Ziel
und sind Ansporn für die tägliche Arbeit. Abgeschlossene, laufende und zukünftige Projekte sowie die breit
gefächerten Angebote richten sich nach den Wünschen und Bedürfnissen u.a. der Bewohner in den verschiedenen
Wohngebieten Freibergs. Unsere Geschäftsstelle in der Kurt-Handwerk-Straße 2 ist ein Anlaufpunkt für
Interessenten und Hilfesuchende.
Langjährige Partner sind u.a. die Stadtverwaltung Freiberg, die Städtische Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sa. Aktiengesellschaft,
die Wohnungsgenossenschaft Freiberg eG und das Bildungswerk des Landessportbundes Dresden.
Ohne deren Unterstützung wäre das Spektrum des Lichtpunkt e.V. nicht so bunt.
Außerdem besteht ein enger Kontakt zu anderen Vereinen, Schulen und Institutionen der Stadt.
Als reiner Projektverein und Dienstleister für die Gesellschaft verfügt der Lichtpunkt e.V.
nur dann über hauptamtliche Mitarbeiter, sofern diese über ein entsprechendes Projekt
finanziert werden können.
Aktuell sind zwei Mitarbeiter in Teilzeit und ein Bundesfreiwilligendienstler beschäftigt.(Stand: 01.2023)
Daher bringen sich auch viele ehrenamtliche Helfer sowie die Vereinsmitglieder in den Lichtpunkt und
die Projekte ein. Derzeit hat der Verein 16 Mitglieder und 29 Fördermitglieder (Stand: 03.2022), der Vorstand besteht
aus fünf Personen. Neben vielen verschiedenen Projekten haben sich über die Jahre mit der Wohngebietsarbeit
sowie der Freiwilligenarbeit zwei Tätigkeitsschwerpunkte für den Lichtpunkt e.V. herausgebildet.
Wohngebietsarbeit
Die Wohngebietsarbeit findet insbesondere in den Stadtteilen Friedeburg, Seilerberg und Wasserberg statt.
Dabei werden vielfältige Kurse zur Freizeitgestaltung angeboten: Das sind u.a. Acrylmalerei, Töpfern
sowie Bewegungs- und Entspannungskurse. Außerdem organisieren wir verschiedene Dia-Vorträge, wie Reiseberichte
oder Tipps zur Gesunderhaltung im Alltag, die sowohl im Veranstaltungsraum
der Wohnungsgenossenschaft Freiberg eG ,als auch im TreffPunkt Friedeburg angeboten werden.
Projektleiterin Cornelia Riedel: „Bei allen Angeboten ist uns besonders wichtig,
dass wir die Teilnehmer mit einbeziehen und ihnen dabei eine Möglichkeit der Begegnung mit Gleichgesinnten bieten.
Vor allem für ältere Menschen ist dies sehr wichtig. Im Laufe der Jahre sind Freundschaften entstanden,
worauf wir auch ein bisschen stolz sind.“
Zu den besonderen Höhepunkten unserer Angebote zählt die regelmäßige Vorbereitung und Durchführung
von Stadtteilfesten. Das Friedeburgfest erlebte z.B. bereits seine 20. Auflage.
Im Mittelpunkt steht das Familienleben und dementsprechend sind auch die Angebote.
Die vom Lichtpunkt herausgegebenen Broschüren über den Seilerberg (2007),Wasserberg (2010) sowie Friedeburg (2020)
stellen erstmals in kompakter Form die Geschichte und Entwicklung dieser Wohngebiete dar.
Die Broschüren fanden so großen Anklang, dass sie teilweise aktualisiert und bereits nachgedruckt wurden.
Freiwilligenarbeit
Der zweite Schwerpunkt des Vereins ist die Freiwilligenarbeit. Sie hat über viele Jahre das Engagement
freiwilliger und ehrenamtlicher Bürger gebündelt und diese je nach Interesse und Eignung vermittelt.
Zahlreiche Projekte – wie beispielsweise die ehrenamtlichen Lesepaten – sind daraus entstanden.
Weiterhin gab es viele Jahre eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Ausländische Studierende
der TU Bergakademie Freiberg. Unter dem Titel „Sprache ist Brücke“ wurden interessierte Bürger gesucht,
die als Sprachpaten die Studenten beim Erlernen der deutschen Sprache unterstützen oder als Sprachtutoren
zur sprachlichen Korrektur für Studienarbeiten zur Verfügung standen.
Bahnhofsvorstadt
Seit dem Jahr 2003 ist der Lichtpunkt e.V. auch im Fördergebiet der „Erweiterten Bahnhofsvorstadt“ aktiv.
Neben dem Stadtteilfest, welches mehrere Jahre gemeinsam mit dem VdK organisiert und durchgeführt wurde,
finden im Stadtteiltreff in der Schillerstraße 3 vielfältige Angebote für die Bewohner wie Basteln,
Malen und der Büchertausch statt. In den Räumen des Stadtteiltreffs werden gemeinsam mit dem VdK auch Bilder-
und Fotoausstellungen organisiert.
Der Verein war zudem seit der ersten Ausgabe des Stadtteilmagazins „Der Vorstädter“
(dem Magazin des Fördergebietes „Erweiterte Bahnhofsvorstadt“ Freiberg) an der Gestaltung und Herausgabe
maßgeblich beteiligt. Von November 2007 bis Dezember 2014 entstand das Magazin in Zusammenarbeit mit der
Quontum Projektmanagement GbR als Träger des Gebietsmanagements. Dessen Geschäftsführer Sebastian Hamann,
ebenfalls Vorstandsmitglied des Lichtpunktes, erinnert sich: „Seinen Ursprung fand das Magazin im Jahr 2007.
Damals gab der Lichtpunkt e.V. einen schwarz-weißen Veranstaltungskalender über die LOS-Projekte im Format DIN A6 heraus.
Parallel reiften beim Gebietsmanagement Pläne für eine Stadtteilzeitung mit Magazincharakter,
welche quartalsweise im Format DIN A4 erscheinen sollte. Im gegenseitigen Dialog mit der damaligen Projektleiterin
schufen wir im Ergebnis ein neues Magazin mit monatlicher Erscheinungsweise im handlichen Format DIN A5,
welches im November 2007 seine Premiere hatte.“ Insgesamt 86 Ausgaben wurden in dieser Kooperation veröffentlicht.
Von 2015 bis 2019 zeichnete sich die Stadtbau Freiberg GmbH für das „Quartier B“ verantwortlich.
Seitens des Lichtpunkt e.V. wurden in dieser Zeit weiterhin zahlreiche Artikel über die Historie der „Erweiterten Bahnhofsvorstadt“ erstellt.
Seit 2019 ist der Projektträger für das Quartiersmanagement des neuen Fördergebietes der Bahnhofsvorstadt
die STEG Stadtentwicklung GmbH.
Hier bahnt sich eine produktive Zusammenarbeit an, die u.a. einen Sitz im Gremium betreffs des neuen Verfügungsfonds
beinhaltet. Sicherlich werden auch für das neue Stadtteilmagazin „Gleis 1/4“ historische Artikel folgen.